Nach einer knapp achtwöchigen Pause kehrt die eni FIM Superbike Weltmeisterschaft 2014 an diesem Wochenende (5. - 7. September) zum Tagesgeschäft zurück. Jonathan Rea und Leon Haslam vom Team Pata Honda sind für die zehnte Runde im südspanischen Jerez gut gerüstet.

Die lange Sommerpause seit den letzten Rennen Mitte Juli auf dem Laguna Seca Raceway in den Vereinigten Staaten haben beide Pata Honda-Piloten nicht ungenützt verstreichen lassen, sondern sowohl Rea als auch Haslam sind am 27. Juli beim legendären Langstreckenrennen Suzuka 8-Hours mit von der Partie gewesen.

Rea nimmt im Moment den dritten Gesamtrang der aktuellen WM-Kampagne ein, 64 Punkte hinter dem Leader Tom Sykes. Aufgrund der erst kürzlich abgesagten WM-Runde in Südafrika sind somit nur noch sechs Rennen in der Saison 2014 zu fahren. Der 27-jährige Honda-Pilot aus Nordirland ist jedoch fest entschlossen im Sattel seines Honda CBR1000RR Fireblade Superbikes jedes Mal die maximale Punkteausbeute zu holen.

Haslam befindet sich in bester Verfassung, nachdem er zusammen mit seinen Teamkollegen Michael van der Mark und dem Japaner Takumi Takahashi die 8-Stunden von Suzuka bereits zum zweiten Mal in Folge gewonnen hat. Der 30-jährige Brite liebäugelt für die Jerez-Rennen an diesem Wochenende mit einer Rückkehr auf das Podium.

Rea: "Im vergangenen Jahr habe ich das Jerez-Rennen wegen einer Verletzung verpasst. Zumindest konnte ich nachher dort einen Test fahren und das allererste Mal bin ich 2003 mit einer 125er Honda in Jerez gefahren. Mir gefällt der Circuito de Jerez und wir haben dort schon oft getestet. Es scheint keine einfache Angelegenheit zu werden, aber die CBR wurde seit unserem letzten Jerez-Test enorm weiterentwickelt, weshalb ich mich nun umso mehr auf die Rückkehr freue. Die Jungs im Workshop waren in der Pause nach Laguna ziemlich beschäftigt und wir haben für dieses Wochenende auch eine neue Motor-Spezifikation erhalten. Diese werden wir natürlich gleich ausprobieren. Zuletzt haben wir es in Laguna auf das Podium geschafft. Noch dazu auf einer Rennstrecke, die mir bislang unbekannt war. So gesehen werden wir alles versuchen, diese Form in Jerez fortzusetzen. Ich bin froh, dass es nach dieser ungewöhnlichen langen Sommerpause endlich weitergeht. Ich kann mir gut vorstellen, dass es einer Reihe anderer Fahrer ähnlich geht wie mir, die das erste Training am Freitag kaum mehr erwarten können!"

Haslam: "Es ist eine gefühlte Ewigkeit seit dem letzten Rennen. Dabei ist seit Suzuka nur etwas mehr als ein Monat vergangen und es war ein fantastisches Erlebnis dort wieder zu gewinnen. In der Zwischenzeit habe ich auch ein Rennen für die Racing School meines Vaters in Donington Park bestritten. Ich habe also die Gelegenheit beim Schopf gepackt, mit der CBR der Racing School ein paar Extra-Runden zu drehen. Ich war damals schneller als je zuvor dort unterwegs. Der Juckreiz für Jerez ist dadurch noch mehr angestiegen und hoffentlich hält das positive Gefühl an. Bei den vergangenen Rennen haben wir einige Fortschritte erzielt und bei noch drei ausstehenden WM-Runden haben nun wir die Möglichkeit das Maximum aus der CBR und zudem auch die Resultate zu holen, die wir längst verdienen. Das sollte ausreichend für mich sein, um für Podiumsplatzierungen kämpfen zu können. Das ist auch das erklärte Ziel für dieses Wochenende."